Pflegearbeiten im "Himbacher Wald"

Am Wochenende trafen wir uns zu Pflegearbeiten im „Himbacher Wald“ bei Rommelhausen. Hier haben Aktive unserer Gruppe an einer Stelle entlang des Limesrundweges vor einigen Jahren eine Hirschkäferbrutstätte angelegt. Damit das hier aufgeschichtete Holz nicht von der angrenzenden Brombeerhecke überwuchert wird, muss diese einmal im Jahr zurückgeschnitten werden, denn Hirschkäfer lieben die Wärme und lassen sich gerne an besonnten Standorten nieder. Sie lieben alte Eichen, aber auch andere Bäume, Totholz und Sträucher gehören zu ihrem Lebensraum. Die erwachsenen Käfer ernähren sich von Baumsäften an Wundstellen eines Baumes und die Larven von totem, moderndem Holz (Brutstätten), das sie in Humus verwandeln.

Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Hirschkäfer als Larve unter der Erde. Bis zu acht Jahre kann diese Entwicklung dauern, bis das Insekt dann die Erde verlässt und als ausgewachsener Käfer einen Partner sucht. Hirschkäfer können dann vor allem an warmen Abenden im Juni und Juli unter lautem Brummen bei Suchflügen beobachtet werden.

 

 Hirschkäfer gelten laut der bundesweiten Roten Liste als „stark gefährdet“ und sind europaweit geschützt. Unsere Hirschkäferbrutstätte  wurde von den Käfern gut angenommen und ist ein kleiner Beitrag, diesen imposanten Geweihträger zu schützen und zu bewahren.