Pflegearbeiten am Wilhelmsbrunnen in Rommelhausen

 

Streuobstwiesen prägen und bereichern das Landschaftsbild. Diese sind Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen und spielen eine wichtige Rolle in unserer Kulturlandschaft. Streuobstwiesen sind wichtig für die Naherholung und dienen zur Verbesserung des Kleinklimas.

 

Zahlreiche Lebensräume wie die Streuobstwiesen in unserer Kulturlandschaft sind auf eine wiederkehrende Pflege angewiesen. Nur dann gedeihen blumenreiche Wiesen und haben Insekten und Vögel eine Überlebenschance. Daher gehören Biotoppflegemaßnahmen zum Vereinsalltag der NABU-Gruppe Limeshain.

 

Die NABU-Gruppe führt die Pflege der gemeindeeigenen Flächen am Wilhelmsbrunnen jährlich durch. Die erforderlichen Mäharbeiten auf dieser Streuobstwiese werden vom landwirtschaftlichen Betrieb Eyrich durchgeführt. Es bleiben aber noch genügend Flächen zwischen den Bäumen und Büschen, die von den großen Maschinen nicht gemäht werden können. Hier muss die Naturschutzgruppe selber Hand anlegen.

 

Mit den Mäharbeiten wird verhindert, dass die Streuobstwiese verbuscht und somit ihren wertvollen Charakter als besonderen Lebensraum für viele im Bestand bedrohte Arten verliert. Ein Streifen bleibt am Rand der Fläche zu dem angrenzenden Acker stehen, um Insekten und am Boden lebenden Vögeln und Säugetieren ein Deckungs- und Nahrungsareal das ganze Jahr über zu bieten.

 

Die Vorstandsmitglieder der Gruppe, Karin Vogt, Monika Ditter, Henning Henke, Manfred Junker, Egon Siebert und Manfred Vogt, freuten sich, dass sie in diesem Jahr wieder bei den Mäharbeiten von Benjamin Bellach, Uschi Hübel, Jamil Alaouda, Marina und Volker Weber unterstützt wurden. Die Arbeiten wurden wegen der Corona-Krise mit Abstand durchgeführt, was bei dem weitläufigen Areal nicht schwer war.

 

„Die vor vier Jahren aufgehängten zwanzig Nistkästen für den Feldsperling und weitere Wiesenvögel auf der Streuobstwiese am Wilhelmsbrunnen waren zu 80 % belegt. Dies ist ein sehr gutes Ergebnis.

 

Insbesondere der bedrohte Feldsperling belegte die Hälfte der Nistkästen. Weitere Nistkästen wurden von Blau- und Kohlmeise belegt, ein Nistkasten von den Hornissen“, berichtete der Vorsitzende der Gruppe Manfred Vogt.