- ein neuer Nistkasten musste auf der Siloanlage der Firma Strauch angebracht werden
Bereits seit mehreren Jahren befindet sich hoch oben auf der Siloanlage der Firma Strauch, Bauzentrum und Agrarhandel in Limeshain – Rommelhausen ein Nistkasten für den Turmfalken. Der Nistkasten wurde damals von der Natur- und Vogelschutzgruppe Rommelhausen zusammen mit den Mitarbeitern der Firma Strauch dort in luftiger Höhe angebracht. Der Turmfalke nutzt gern hohe Gebäude mit Mauerlöcher oder die zur Verfügung gestellten Nisthilfen, von denen er einen guten Überblick über sein Jagdgebiet - die freie Agrarlandschaft – hat.
Hier hat das Turmfalkenpaar jedes Jahr entsprechend der zur Verfügung stehenden Nahrung drei bis sechs Junge nach dem Schlüpfen in 25 bis 30 Tagen großgezogen. Hauptnahrung der Turmfalken sind Wühlmäuse, Feldmäuse, Spitzmäuse und Insekten, weshalb diese Falkenart sich als sehr nützlich für die Landwirtschaft erweist. Jeder hat den Falken sicher schon bei einem Spaziergang durch die Feldflur gesehen, wie er im Rüttelflug in der Luft stehend eine Maus erspäht und auf die Beute herabstürzt. Ein Turmfalke benötigt etwa die Nahrungsmenge von zwei Feldmäusen pro Tag.
Aufgrund der Witterungseinflüsse, denen der Nistkasten ständig ausgesetzt war, verschlechterte sich die Stabilität der Materialien in den letzten Jahren zunehmend. Es bestand die Gefahr, dass die Jungvögel beim Bruch der Bodenplatte abstürzen würden. Schnelle Hilfe war notwendig. Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer der Firma Strauch, Herrn Ulrich Gierth, war man seitens der Firma Strauch gerne bereit Hilfe zu leisten. Herr Ralf Steinmacher, Mitarbeiter der Siloanlage hat den von der NABU-Gruppe Limeshain zur Verfügung gestellten neuen Turmfalkenkasten hoch oben unter dem Dach der Anlage sicher angebracht. Hier musste er noch die Befestigungsmöglichkeiten an die Gegebenheiten der Siloanlage anpassen. Die NABU-Gruppe Limeshain bedankte sich bei Herrn Steinmacher und bei der Firma Strauch für diese hervorragende Naturschutzmaßnahme.
Nun hoffen alle, dass der Turmfalke im nächsten Frühjahr wieder sicher im neuen Kasten brüten kann.